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Selbstbewusstsein aufbauen – 5 praktische Schritte

    Selbstbewusstsein ist kein Ding, das man einfach aus dem Regal nimmt – es wächst, Schritt für Schritt, durch dich selbst. Es ist chaotisch, manchmal holprig, aber verdammt lohnend. Hier sind fünf Wege, wie du das anstellen kannst – nicht als Theorie, sondern als echte, greifbare Schritte, die dich weiterbringen.

    1. Finde heraus, wer du wirklich bist

    Weißt du eigentlich, wer du bist? Nicht die Version, die du auf Instagram zeigst oder die, die deine Kollegen sehen, sondern die echte, rohe, ungeschliffene Person darunter? Sich selbst kennenzulernen ist der Grundstein für Selbstbewusstsein. Es ist, als würdest du eine Karte von dir selbst zeichnen – mit allen Höhen, Tiefen und krummen Ecken.

    Wie machst du das? Setz dich mal hin, ohne Ablenkung. Kein Handy, keine Musik, nur du und ein bisschen Stille. Frag dich: Was liebe ich wirklich? Was treibt mich an, morgens aufzustehen? Und ja, auch: Was macht mir Angst oder lässt mich zweifeln? Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern ehrlich. Schreib’s auf, wenn du magst – deine Stärken (vielleicht bist du geduldig oder kreativ), deine Schwächen (vielleicht bist du ungeduldig oder schüchtern). Oder sprich es laut aus, vor dem Spiegel.

    Kleine Übung: Nimm dir fünf Minuten und schreib drei Dinge auf, die dich ausmachen – keine Rollen wie „Mutter“ oder „Kollege“, sondern Eigenschaften oder Werte, die tief in dir stecken. Vielleicht „neugierig“, „stur“ oder „mitfühlend“. Schau dir das an und frag: Was sagt das über mich? Es wird unordentlich, klar, aber genau das macht dich menschlich. Und je besser du dich kennst, desto mehr kannst du auf dich vertrauen.

    2. Erlaube dir, verletzlich zu sein

    Verletzlichkeit – das Wort allein fühlt sich schon an wie ein rohes Ei in der Hand, oder? Wir lernen oft, sie zu verstecken, die Mauern hochzuziehen, cool zu wirken. Aber hier ist das Geheimnis: Verletzlichkeit ist kein Schwächezeichen, sondern ein verdammter Mutbeweis. Sie zeigt, dass du echt bist, dass du lebst. Und genau das gibt dir Selbstbewusstsein – nicht das Verstecken, sondern das Zeigen.

    Stell dir vor, du gibst zu, dass du nicht alles weißt. Vielleicht sagst du im Meeting: „Hey, das verstehe ich noch nicht, kannst du’s erklären?“ Oder du erzählst einer Freundin: „Ich hab Angst, dass ich das nicht schaffe.“ Es fühlt sich erst mal nackt an, wie ein Sprung ins kalte Wasser. Aber dann? Dann merkst du: Die Welt geht nicht unter. Im Gegenteil – die Leute respektieren dich mehr, weil du den Mut hast, Mensch zu sein.

    Kleine Übung: Probier’s heute mal klein. Sag in einem Gespräch etwas, das du sonst runterschlucken würdest – „Ich bin mir unsicher“ oder „Das macht mir zu schaffen“. Beobachte, wie es sich anfühlt und wie andere reagieren. Es wird leichter, je öfter du’s machst. Verletzlichkeit ist wie ein Muskel – trainier ihn, und du wirst stärker, echter, sicherer.

    3. Ziele setzen, die dich tragen

    Ohne Richtung bist du wie ein Boot ohne Ruder – du treibst, aber kommst nirgends an. Ziele geben dir Halt, einen Punkt am Horizont, auf den du zusteuern kannst. Aber pass auf: Wenn du dir vornimmst, nächste Woche Millionär zu sein oder perfekt zu werden, dann scheiterst du, bevor du überhaupt losgehst. Der Trick ist, realistisch zu bleiben – Ziele, die dich fordern, aber nicht zerbrechen.

    Wie fängst du an? Überleg, was du wirklich willst. Nicht, was andere erwarten, sondern was dich selbst antreibt. Möchtest du sicherer auftreten? Dann setz dir vor, nächste Woche in einem Gespräch laut deine Meinung zu sagen, auch wenn’s nur ein Satz ist. Wenn es klappt, feier das – ernsthaft, gönn dir ein Grinsen, ein Eis, irgendwas. Und wenn’s schiefgeht? Lach drüber, lern draus, geh weiter. Scheitern ist kein Ende, sondern ein Umweg.

    Kleine Übung: Schreib ein Ziel auf, das du in den nächsten sieben Tagen erreichen willst – klein, aber bedeutend. Zum Beispiel: „Ich spreche einmal im Team-Meeting, ohne mich zu entschuldigen.“ Häng’s irgendwo hin, wo du’s siehst. Und wenn du’s geschafft hast, hak’s ab und sag dir: „Verdammt, ich bin gut.“ Jeder Schritt macht dich fester, zeigt dir, was du kannst.

    4. Sprich mit dir wie mit einem Freund

    Hör mal kurz hin: Was sagst du dir selbst, wenn du Mist baust? „Du bist so dumm“ oder „Warum kriegst du nichts hin?“ Wir haben alle diese innere Kritikerin, die uns fertigmacht, als wären wir unser eigener Feind. Aber stell dir vor, du würdest mit dir reden wie mit jemandem, den du echt magst. Was würde sich ändern?

    Wenn dein bester Freund einen Fehler macht, sagst du nicht: „Du Versager.“ Du sagst: „Hey, das war blöd, aber du kriegst das hin.“ Genau das verdienst du auch. Selbstmitgefühl ist kein Luxus, sondern Treibstoff. Nächstes Mal, wenn du strauchelst – vielleicht versemmelst du eine Präsentation oder vergisst was Wichtiges –, atme durch und sag dir: „Okay, das war nicht mein Glanzmoment, aber ich hab’s versucht. Nächstes Mal wird’s besser.“ Es fühlt sich an wie ein warmer Mantel an einem kalten Tag.

    Kleine Übung: Schnapp dir einen Stift und schreib einen Satz auf, den du dir sagen könntest, wenn’s hart wird. Zum Beispiel: „Ich bin nicht perfekt, aber ich wachse.“ Lies ihn laut vor, auch wenn’s komisch klingt. Wiederhol ihn, bis er sitzt. Das ist keine Esoterik, das ist Macht – die Macht, dich selbst zu halten, statt zu treten.

    5. Bau dir ein Umfeld, das dich hebt

    Schau mal, wer um dich herum ist. Deine Leute sind wie ein Spiegel – sie zeigen dir, wer du bist, und manchmal, wer du sein könntest. Aber nicht jeder Spiegel ist gut. Gibt es Menschen, die dich ständig kleinmachen? Die nörgeln, zweifeln, dich auslachen? Das ist Ballast, den du nicht brauchst. Selbstbewusstsein wächst nicht, wenn du dich dauernd verteidigen musst.

    Such dir die, die dich sehen. Die, die sagen: „Du packst das“, auch wenn du selbst wankst. Die dich zum Lachen bringen, die deine Ideen nicht zerreißen, sondern mit dir spinnen. Du brauchst keine riesige Crew – manchmal reichen zwei, drei Menschen, die echt an dich glauben. Und wenn du mal nicht weiterweißt, frag sie um Rat. Lass dich stützen, bitte um Hilfe – das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

    Kleine Übung: Denk an eine Person, die dir gut tut. Schreib ihr heute eine Nachricht: „Hey, danke, dass du immer an mich glaubst“ – oder frag sie nach ihrer Meinung zu etwas, das dich beschäftigt. Und wenn jemand dich runterzieht? Überleg, wie du Abstand schaffen kannst, ohne Drama. Dein Umfeld formt dich – bau es so, dass es dich trägt.

    Das sind die fünf Schritte – keine Zauberformel, sondern Arbeit an dir selbst. Sie sind nicht immer leicht, aber sie sind echt. Und je mehr du sie lebst, desto mehr wirst du merken: Selbstbewusstsein ist nicht etwas, das du hast. Es ist etwas, das du tust.

    Kira I. ist Herz und Seele dieses Blogs. Mit ihrer warmherzigen Art und ihrer Leidenschaft für persönliches Wachstum inspiriert sie dich, dich selbst zu feiern und dein inneres Licht zu entdecken. Kira teilt einfühlsame Gedanken, kreative Ideen und praktische Tipps, um dich auf deinem Weg zu mehr Selbstliebe und Wohlbefinden zu begleiten.
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