Okay, lass uns ehrlich sein: Der Alltag fühlt sich manchmal an wie ein wilder Ritt auf einem Pferd, das du nicht zähmen kannst. Du hetzt von einem Termin zum nächsten, dein Kopf brummt vor lauter To-dos, und irgendwie bleibt keine Sekunde, um mal durchzuatmen. Achtsamkeit? Klingt super, aber auch wie etwas, das du dir für „irgendwann“ aufhebst, oder? Doch hier kommt die gute Nachricht: Du brauchst kein Meditationskissen oder zwei Stunden Stille, um achtsam zu sein. Es geht darum, kleine Momente zu finden, in denen du einfach da bist – bei dir, bei deinem Atem, bei dem, was gerade passiert. Ich zeig dir fünf Übungen, die so simpel sind, dass sie in deinen chaotischen Tag passen. Kein Schnickschnack, nur du und ein bisschen Mut, es zu probieren.
Atem holen, Welt anhalten
Manchmal ist es so simpel, dass du’s kaum glaubst. Dein Atem ist wie ein Anker, der dich zurückholt, wenn dein Kopf im Chaos versinkt. Setz dich hin – egal wo, auf dem Küchenstuhl, im Auto, auf der Parkbank. Schließ die Augen, wenn du willst, oder lass sie offen. Atme tief ein, zähl bis vier, halt kurz inne, dann lass die Luft langsam raus, bis sechs. Spür, wie die Luft deine Nase kitzelt, wie dein Bauch sich hebt und senkt. Mach das für eine Minute. Nur eine. Wenn dein Kopf abschweift (und das wird er), sag ihm sanft: „Hey, komm zurück.“ Es ist kein Wettbewerb, kein Perfektionismus. Es ist nur du und dein Atem, die sich für einen Moment treffen. Das fühlt sich an wie ein kleiner Neustart, oder? Probier’s, wenn du merkst, dass der Tag dich überrollt.
Deine Sinne wachküssen
Hast du schon mal bemerkt, wie viel du verpasst, weil du immer drei Schritte voraus denkst? Diese Übung bringt dich zurück ins Jetzt. Nimm dir fünf Minuten – ja, fünf reichen – und geh durch deine Sinne. Such dir einen Ort, vielleicht dein Wohnzimmer oder den Park um die Ecke. Was siehst du? Die Maserung des Holztischs, das Flirren der Blätter? Was hörst du? Das Ticken der Uhr, ein Vogel, der irgendwo zwitschert? Was riechst du? Kaffee, Gras, vielleicht dein Shampoo? Berühr etwas – deine Jeans, die Tasse in deiner Hand – und spür die Textur. Schmeck, wenn du kannst, den letzten Bissen deines Frühstücks. Mach das langsam, ohne Hast. Es ist, als würdest du die Welt neu entdecken, wie ein Kind, das zum ersten Mal einen Stein anfässt. Diese Übung erinnert dich daran, dass das Leben in den kleinen Details steckt.
Dankbarkeit finden, auch wenn’s schwerfällt
Manchmal fühlt sich alles grau an, und Dankbarkeit klingt wie ein schlechter Witz. Aber warte, hör mir zu. Diese Übung ist kein Zwang, sich gut zu fühlen. Nimm ein Stück Papier oder dein Handy und schreib drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Nicht die großen Sachen wie „mein Job“ oder „meine Familie“. Such dir was Kleines, Rohes. Vielleicht der warme Tee in deiner Hand, der Typ, der dir die Tür aufgehalten hat, oder die Wolke, die wie ein Herz aussah. Schreib’s auf, lies es dir durch. Spür, wie sich dein Herz ein kleines bisschen öffnet. Es geht nicht darum, alles perfekt zu finden. Es geht darum, kleine Funken Licht zu sehen, auch wenn’s dunkel ist. Mach das jeden Abend für eine Woche. Du wirst merken, wie dein Blick sich verändert – nicht alles, aber genug.
Beweg dich mit Absicht
Bewegung ist wie ein Geschenk an deinen Körper, aber wir machen sie oft zur Pflicht. Diese Übung ist anders. Such dir eine Bewegung, die sich gut anfühlt – vielleicht Strecken, ein Spaziergang, ein paar Tanzschritte in der Küche. Mach’s für zehn Minuten. Aber hier’s der Trick: Tu es bewusst. Spür, wie deine Füße den Boden berühren, wie deine Arme schwingen, wie dein Atem mit deiner Bewegung fließt. Wenn du gehst, achte auf jeden Schritt. Fühl das Gewicht, das sich verlagert, die Luft auf deiner Haut. Dein Kopf wird versuchen, abzuschweifen – To-do-Listen, Sorgen, was auch immer. Hol ihn zurück, sanft, immer wieder. Diese Übung ist wie ein Gespräch mit deinem Körper. Du sagst ihm: „Hey, ich seh dich.“ Und er antwortet mit einem Gefühl von Lebendigkeit, das du fast vergessen hattest.
Pausen zulassen, ohne schlechtes Gewissen
Okay, das klingt jetzt vielleicht zu einfach, aber hör zu: Pausen sind Gold. Wir rennen durch den Tag, als müssten wir die Welt retten, und fühlen uns schlecht, wenn wir mal fünf Minuten nichts tun. Diese Übung ist ein Akt der Rebellion. Setz dich für drei Minuten hin. Nichts tun. Kein Handy, kein Buch, kein Podcast. Nur sitzen, schauen, sein. Vielleicht aus dem Fenster starren, vielleicht die Wand ansehen. Lass deinen Kopf machen, was er will – er wird rennen, planen, meckern. Das ist okay. Deine Aufgabe ist nur, da zu sein, ohne dich zu rechtfertigen. Es fühlt sich erst komisch an, wie ein Kleid, das nicht richtig passt. Aber mit der Zeit merkst du: Diese kleinen Pausen sind wie Atemzüge für deine Seele. Sie geben dir Raum, einfach du zu sein, ohne Leistung, ohne Druck.
Was machst du jetzt mit all dem?
Achtsamkeit ist kein Ziel, das du irgendwann abhaken kannst. Es ist mehr wie ein Tanz, bei dem du manchmal stolperst, aber trotzdem weitermachst. Diese fünf Übungen sind keine Zauberformel, sondern kleine Einladungen, dich selbst besser zu spüren. Vielleicht fühlt sich eine Übung super an, vielleicht ist eine andere nichts für dich. Das ist okay. Probier aus, was zu dir passt. Mach’s unperfekt, mach’s mit Herz. Und wenn du mal vergisst, achtsam zu sein? Lach drüber und fang nochmal an. Das Leben ist chaotisch, und du bist mittendrin. Aber mit diesen kleinen Momenten kannst du lernen, es mit etwas mehr Liebe, etwas mehr Sanftheit zu leben. Also, was probierst du heute aus? Dein Atem wartet schon auf dich.

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